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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Im neuen Coronita: In Falkensee gibt es nun ein mexikanisches Restaurant!

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Die Falkenseer wünschen sich seit langem eine neue Landesküche. Umso neugieriger behielten sie die Bahnhofstraße 61 im Auge: Was für ein Restaurant würde hier wohl neu einziehen, nachdem das griechische Restaurant Karyatis Ende Dezember vor seinem Wegzug die Säulen abgebaut hatte? (ANZEIGE)

Die hungrigen Gäste in Lauerstellung mussten nicht lange darben. Schnell war klar: Es kommt ein mexikanisches Restaurant nach Falkensee. Das öffnete nach kurzer, aber intensiver Umbauphase am 13. Februar seine Türen. Der Name: Coronita – was so viel bedeutet wie „kleine Krone“.

Der neue Chef vor Ort ist Robel Sternke (36). Er sagt über sich: „Ich stamme aus Bangladesch. Seit dem Jahr 2000 lebe ich in Deutschland. Ich habe viele Jahre als Küchenchef in der Gastronomie gearbeitet und war zuletzt in mexikanischen Restaurants am Alexanderplatz und am Kaiserdamm beschäftigt. Das Coronita ist mein erstes, eigenes Restaurant, zuvor war ich noch nie selbstständig.“

Das Coronita ist sehr schön eingerichtet. Bestimmend ist die große Bar, in dessen Tresen leuchtende Symbole eingefasst sind. Das Restaurant versteht sich auch als Cocktailbar. Der Barkeeper kredenzt den durstigen Besuchern gern einen Mojito, einen Hemingway Sour, eine Erdbeer Caipirinha, einen Baileys Colada oder eine Bahama Mama. Die Cocktail-Karte fällt sehr umfangreich aus. Da findet jeder Liebhaber alkoholischer Getränke leicht seinen Lieblings-Cocktail wieder. Und wer keinen Singapore Sling oder Tequila Sunrise mehr sehen kann, entdeckt viele unbekannte Cocktails, die einen Test wert sind. Wie etwa den Watermelonman. Oder den Touch Down. Happy-Hour am Tresen ist jeden Tag ab 18 Uhr. Dann kosten alle Cocktails nur 4,90 Euro. Nur die High-alcohol Cocktails wie etwa der Mai Tai, der Hurricane oder der Planters Punch kosten etwas mehr – 5,50 Euro.

Im Coronita herrschen warme Orange- und Rottöne vor. Für die mexikanischen Gemälde an der Wand und die extra für das Restaurant angefertigten Lampen im Ornament-Look sind übrigens Künstler aus Polen angeheuert worden.

In den ersten Tagen des Bestehens war es kaum möglich, einen freien Platz an den tiefschwarzen Tischen im Coronito zu bekommen: Die Neugierde lockte viele Falkenseer in das neue Restaurant. Die große Frage vieler Besucher: Gibt es denn vor Ort eine echt authentisch-mexikanische Küche? Hier wehrte Robel Sternke ab: „Die Mexikaner bereiten die Speisen ganz sicher anders zu als wir. Die Inder essen auch anders als wir hierzulande in den indischen Restaurants. Bei den chinesischen Restaurants ist das nicht anders. Wir setzen nicht so viele Gewürze ein wie in Mexiko und machen die Gerichte auch nicht so scharf. Das verträgt der Europäer nicht.“

Die Speisekarte bietet alles, was das Herz begehrt. Bevor es auf dem Teller so richtig losgeht, kann man sich als Vorspeise eine Chili con Carne kommen lassen, knusprig gebackene Chicken Wings probieren, Gambas Veracruz bestellen oder eine gemischte Vorspeisenplatte für zwei Personen in Angriff nehmen. Für den großen Hunger gibt es verschiedene Nacho-Platten, Quesadillas, Burritos, Enchiladas und Tacos in allen nur erdenklichen Variationen. Ein Tipp sind sicherlich die Fajitas mit Hähnchen, Rinderfiletstreifen oder Shrimps, die in der brutzelnd heißen Pfanne serviert werden. Wer noch tiefer in die mexikanische Küche abtauchen möchte, probiert Gerichte wie die Reispfanne Salsa, die Plata de Parilla oder die Puntas Rez a la Mexikana aus.
Es gibt aber auch Steaks, Schnitzel, Pasta, Burger und Fischgerichte. Robel Sternke: „Es mögen ja nicht alle Gäste das mexikanische Essen. So finden sie noch eine Alternative auf der Karte, die sie kennen.“

Wie hat es Robel Sternke eigentlich nach Falkensee verschlagen? Er erzählt: „Ich hatte in ganz Berlin nach einem freien Objekt gesucht, um mich selbstständig zu machen. Ich hatte schon fast in Wittenau zugesagt, das hat sich aber in letzter Sekunde zerschlagen. Ich habe dann bei einem Online-Immobilien-Portal gesucht und bin in Falkensee fündig geworden. Mit Herrn Eder als Vermieter habe ich viele Gespräche geführt – und wir sind uns einig geworden. In Falkensee gibt es noch keinen Mexikaner: Ich freue mich sehr darüber, dass das Interesse der Gäste an unserer Küche so groß ist. Ich war früher übrigens sehr oft in Falkensee, weil ein Freund von mir hier wohnt. Ich mag den Ort sehr gern, die Leute sind ganz anders als in Berlin. In Berlin essen die Leute heute hier und morgen dort. Hier kennt man sich und ich habe schon die ersten Stammkunden, die schon mehrfach bei uns essen waren.“

Bei der großen Anzahl an Speisen auf der Karte muss klar sein, dass nicht alle Komponenten vor Ort frisch zubereitet werden. Aber das Essen ist lecker, man verlässt das Coronita sehr satt und die aufgerufenen Preise sind völlig in Ordnung. Wer Tacos und Enchiladas liebt, muss nun nicht mehr nach Berlin fahren, sondern kann gleich im Ort die Gabel in gebackene Bohnen und geschmolzenen Käse pieksen.

Ab März soll es im Coronita einen Mittagstisch geben. Er ist dazu da, an den Werktagen von 12 bis 16 Uhr ein bezahlbares Angebot für alle zu schaffen, die im Falkenseer Zentrum arbeiten und in der Mittagspause eine Alternative zur selbstgeschmierten Stulle genießen möchten.

Robel Sternke, der selbst mit seiner Frau und zwei Töchtern am Potsdamer Platz wohnt: „Es wird dann jeden Tag drei oder vier Gerichte zum reduzierten Preis geben. Diese Gerichte werden von Tag zu Tag wechseln, um so für Abwechslung zu sorgen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Coronita Mexikanisches Restaurant & Cocktailbar, Bahnhofstraße 61, 14621 Falkensee, Tel.: 03322-1215701

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 168 (3/2020).

Der Beitrag Im neuen Coronita: In Falkensee gibt es nun ein mexikanisches Restaurant! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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