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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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In der Rumbar Falkensee: Alle drei Monate großer Cocktail-Abend mit Stimmzettel!

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Im Oktober 2018 wurde in Falkensee die Rumbar gegründet. Enrico Hübner (40) hat das lauschige Plätzchen im Souterrain unter dem Restaurant „La Finestra“ angemietet und es in ein kleines Eldorado für Cocktail-Genießer verwandelt. Stets am Freitagabend ab 19 Uhr steht die Rumbar allen durstigen Gästen offen. (ANZEIGE)

Eine Reservierung im Vorfeld mag hilfreich sein, um das Trinken zu ermöglichen, denn die 28 vorhandenen Plätze sind schnell belegt. Schließlich lockt bei vielen Nachbarn die Versuchung, sich etwa einen „Ginger 43“, einen „Frozen Strawberry Daiquiri“ oder einen „Pink and Stormy“ von der Cocktail-Karte zu bestellen, die genau 22 Namen listet.

Enrico Hübner, der die Rumbar im Nebengewerbe betreibt, sagt: „Eigentlich bin ich ja ein Freund der Hochspirituose, die ohne Früchte und Filler auskommt.“ Damit meint er die hochprozentigen Schnäpse, die pur im Glas genossen werden und die dem Kenner die unterschiedlichsten Aromen versprechen: „Ich habe allein über hundert Rum-Sorten in der Rumbar vorrätig – und mache jede Flasche gerne auf, wenn der Gast ein Glas verkosten möchte. Dazu zählt etwa auch ein Cinecane-Rum, der zusammen mit Popcorn destilliert wurde – und nun wie ein Kinofilm auf der Zunge schmeckt.“

Regelmäßig finden in der Rumbar – außerhalb des Freitagabend-Zeitslots – auch besondere Abende statt. Dabei kann es sich etwa um ein Rum- oder ein Gin-Tasting handeln, gern aber auch um eine Cocktail-Verkostung. Diese spezielle Verkostung steht immer unter dem Motto „Wer schafft es auf die Karte?“ Enrico Hübner: „An einem solchen Abend stelle ich fünf besondere Cocktails vor, die von den Gästen mit einem Stimmzettel bewertet werden. Die Cocktails, die die Testtrinker am liebsten haben, kommen auf unsere reguläre Cocktail-Karte. Dafür müssen genau so viele andere Cocktails von der Karte gestrichen werden. Auch das entscheiden die Gäste. Nicht immer bin ich mit dieser Wahl einverstanden. Aber da bin ich machtlos und muss mich fügen.“

Der letzte Abend dieser Art fand Mitte März statt, eine Wiederholung ist für Juni angedacht. Im März kamen mit dem „Death by Chocolate“, dem „Just Sex“, der „Lynchburg Lemonade“, dem „Fromme Helene“ und dem „Sniki Tiki“ wieder fünf neue Cocktails auf den Tisch, die bei den anwesenden Personen zunächst Irritationen auslösten: Die Namen waren allen Cocktail-Freunden völlig unbekannt. Schon bald wurde munter diskutiert: Harmonieren Eierlikör und Kirschlikör miteinander? Ist der Cocktail zu bitter? Darf man Kokos in einen Drink packen oder geht das gar nicht? Ab wann stört zu viel Eis im Glas?

Enrico Hübner: „Bei der Verkostung erhält jeder Gast immer nur die Hälfte der Menge, die sonst bei einer regulären Bestellung ins Glas kommt. Ansonsten merkt man nach dem dritten Drink ja gar nicht mehr, wie viel Mühe ich mir bei der Zubereitung gebe.“

Passend zu jedem einzelnen Cocktail erzählt der Gastgeber immer eine lange Geschichte. So werden die Besucher immer tiefer in die Thematik hineingezogen und wissen schon bald, was „Signature Drinks“ sind, welche Eiswürfel wirklich in einen Cocktail gehören und welche Aromen man bei einem Tasting wahrnehmen kann.

Am Ende des Abends, als das Gelächter lauter wurde und die Bewegungen der Besucher fahriger, da stand felsenfest: Der „Just Sex“ ist der beste Cocktail des Abends – und kommt nun bis zum nächsten Cocktail-Abend auf die Karte. (Text/Fotos: CS)

Info: RumBar Falkensee, Ringstraße 2-4, 14612 Falkensee, www.rumbar-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

Der Beitrag In der Rumbar Falkensee: Alle drei Monate großer Cocktail-Abend mit Stimmzettel! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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