Gerade erst hat Akis Farmakis zusammen mit seinem Vater Petros und der ganzen Karyatis-Crew einen Umzug von der Bahnhofstraße in die Straße der Einheit gemeistert – inklusive einem teuren Umbau der neuen Lokalität. Den Gästen hat das „neue“ Karyatis ganz besonders gut gefallen. Doch lange konnten sie sich nicht dem Vergnügen hingeben, im neuen Ambiente zu speisen: Das Restaurant hat geschlossen. Wegen Corona. (ANZEIGE)
Akis Farmakis: „Wir wollen nicht untätig Zuhause sitzen, wir wollten weiter arbeiten. Also haben wir unseren Gästen nicht nur einen Abholdienst angeboten, sondern auch unseren Lieferdienst neu belebt. Jeder Kellner, der einen Führerschein hat, fährt nun mit die Bestellungen aus. Die Nachfrage ist zum Glück sehr groß. Viele Stammkunden halten zu uns und bestellen ihr Essen weiterhin bei uns. So muss ich niemanden entlassen und kann den Menschen in dieser schlimmen Zeit etwas Leckeres auf den Teller zaubern.“
Das Karyatis liefert zwischen 14 und 21:30 Uhr – und das an jedem Tag in der Woche. Eine Liefergebühr wird nicht erhoben, der Bestellwert sollte in Falkensee aber über 25 Euro liegen und in Dallgow-Döberitz, Schönwalde-Glien und Brieselang über 45 Euro. Auch nach Staaken wird inzwischen geliefert – es liegt ja gleich um die Ecke. Bestellungen werden über die Telefonnummer 03322-237210 entgegengenommen. Die Speisekarte ist im Internet als PDF hinterlegt: www.kurzelinks.de/cwvl. Akis Farmakis: „Obwohl wir den Lieferdienst haben, kommen auch weiterhin sehr viele Gäste zu uns an die Tür und holen sich hier ihr Essen ab. Der starke Zuspruch freut uns sehr: Falkensee hält auch in der Krise zu uns.“
Die meisten Bestellungen gehen abends zwischen 17 und 19 Uhr ein. Akis Farmakis: „Das ist die absolute Stoßzeit. Wir haben aber leider nur eine einzige Telefonleitung. Oft hören wir schon bei der Entgegennahme einer Bestellung ein Klicken in der Leitung. Dann wissen wir sofort: Da probiert es gerade noch jemand.“
Die meisten Kunden bestellen sich Gyros oder Gyros Metaxa, also Gyros mit Sauce. Auch die Grillplatten und viele Ofengerichte werden sehr oft gewünscht. Was in der Krise deutlich weniger geordert wird, das sind die Fischgerichte. Akis Farmakis: „Ich empfehle den Leuten immer gern: Bestellt lieber Gerichte mit Soße, denn die Soße hält das Essen länger warm und das Fleisch trocknet nicht aus. Insbesondere unser Lammbraten aus dem Ofen, der wird bei der Lieferung in der Soße sogar noch zarter, weil das Fleisch auf dem Weg noch ein Stück weiter durchgart. Dafür rate ich den Kunden von Pommes als Beilage ab. Sie leiden unter der Hitze und verlieren bereits nach einem 5-Minuten-Transport ihre krosse Textur – sie werden pappig. Ich sage: Nehmt lieber eine andere Beilage. Aber bislang hat sich noch kein Kunde überzeugen lassen. Niemand hört auf mich.“
Generell seien die Kunden in der Corona-Zeit sehr vorsichtig und stellen viele Fragen. Und sie legen Wert auf ein kontaktarmes Bestellen. Akis Farmakis: „Sie fragen, ob sie online bezahlen können oder ob es möglich ist, dass wir ihnen die gelieferte Essensbox vor die Tür stellen. Andere Kunden sind deutlich optimistischer: Sie rufen an und fragen, ab wann sie denn wieder einen Tisch reservieren können. Ja, wenn wir das nur wüßten!“ (Text/Fotos: CS)
Info: Restaurant Karyatis, Straße der Einheit 102, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-237210, www.karyatis.de
Der Beitrag Lieferdienst in Corona-Zeiten: Das Karyatis in Falkensee – Wenn der Grieche zwei Mal klingelt: Gyros & Lammbraten! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.